Zum Sprachgebrauch in diesem Reader


Wir haben uns in diesem Reader dazu entschieden, die männliche und die
weibliche Form von Wörtern abwechselnd zu verwenden. Uns ist klar, dass das
Zwei-Geschlechtersystem, wie es in der deutschen Sprache besteht, ziemlich
beschissen ist. Uns ist auch klar, dass wir durch diesen Sprachgebrauch das
Zwei-Geschlechtersystem reproduzieren und automatisch Menschen diskri-
minieren, die nicht in dieser Logik Platz haben oder sich in dieser nicht ein-
fügen wollen. Für unser diskriminierendes Verhalten wollen wir uns an dieser
Stelle entschuldigen und hoffen, dass Ihr unsere Beweggründe nachvollzie-
hen könnt.
Wir haben uns hauptsächlich aus Gründen der Verständlichkeit dazu ent-
schieden, den Text in der für die meisten Leute verständlicheren Zwei-Ge-
schlechter-Schreibweise zu verfassen.
Zu der Entscheidung kam es unter Anderem dadurch, dass der Text laut Fee-
dback von Nicht-Jurafanatiker*innen auch bereits ohne Gegendere sehr an-
strengend zu lesen ist. Unser Anspruch war es aber, einen Reader zu schrei-
ben, der möglichst einfach und verständlich geschrieben ist und von vielen
Menschen verstanden und umgesetzt werden kann. Einfache Sprache ist
gerade bei juristischen Themen nicht immer ohne inhaltliche Ungenauigkeit
machbar, weswegen der Text trotz alledem an manchen Stellen doch etwas
anstrengender zu lesen ist. Daher haben wir uns dafür entschieden, unsere
Schachtelsätze nicht zusätzlich durch einen diskriminierungsfreien Sprach-
gebrauch zu verkomplizieren.
Wir hoffen, der Reader kann euch trotzdem im Umgang mit allen Arten von
Geldforderungen neue Wege aufzeigen und weiterhelfen.
Das Autor*Innen-Kollektiv